Christiane Sturm

Willkommen auf meinen drei Feldern!

06.07.2014

„Grenzen” – GEDOK-Ausstellung, Gongspiel, Lesung

Vernissage, anschließende Lesung
Sonntag, 18. Mai 2014, 11 Uhr
KSI Katholisch-soziales Institut

Selhofer Str. 11
53604 Bad Honnef
Telefon 02224-955-0

Dauer der Ausstellung: bis 6.Juli 2014

Zum ersten Mal bewege ich mich auf allen „drei Feldern“ meiner Webseite gleichzeitig: mit einem Beitrag zur Ausstellung (fünf transparente Fotos auf Folie in einem großen Fenster), spiele Gong zur Vernissage, und in der anschließenden Lesung der GEDOK-Literaturfrauen (12:15-12:45 Uhr) lese ich auch etwas Eigenes, eine kurze Passage aus einer langen, aber nicht veröffentlichten Erzählung („Und sie ging weiter und weiter und weiter bis ans Ende der Welt“).  

Gongspiel

Der Gong ist, so kommt es mir vor, dem Wesen nach ohne Grenzen: der Ton und die Obertonreihe, theoretisch unendlich teilbar setzt sich ins Unendliche fort. Er überschreitet in besonders deutlicher Weise die Grenze von der festen Materie zu etwas Lebendigen, dem Flüchtigsten, dem Ton und die Grenze vom Hörbaren zum für uns nicht mehr Hörbaren; dabei kann er uns mitnehmen über die Grenze zwischen unseren fest gefügten inneren Alltagsräumen ins Ungewisse, ins Fliegen ins ganz und gar Offene. Er kann aber auch begrenzt werden zu einer kaum merklichen Schwingung, zu einem kaum mehr hörbaren Klang und ist dann, wenn der Klang für uns nicht mehr hörbar ist, wieder sehr festes Ding.

Zu meinen Fotos:

Meine Fotos zeigen Anblicke von ganz alltäglichen Naturphänomenen oder Gegenständen, die dann durch die Art der Wahrnehmung, des Sehens, durch die Begrenzung auf einen Ausschnitt als etwas anderes erscheinen: die Grenze zwischen verschiedenen Ebenen, Schichten, Räumen der Wirklichkeit hat sich aufgelöst.